Zufall oder Schicksal? #Leben & Philosophie

Zufall oder Schicksal?

Wer einen Regenbogen will muss den Regen ertragen… Genauso ist das auch mit dem Leben..wer leben will muss Tod erleiden. Ohne Gegensatz existiert nichts auf dieser Welt. Ohne reich gäbe es kein arm, ohne hell kein dunkel, ohne Gut kein Böse ohne Frau keinen Mann.. Es geht bis unendliche.

Auch wenn ich noch kein großes Alter habe, ich habe schon viel in dieser Richtung gelernt und verstanden. Es gab viele Inspirationen. Zufällige Begegnungen die mir halfen das Leben aus einer anderen Sicht zu sehen und deren meist philosophische Erkenntnisse zu übernehmen und zu tolerieren.

Angefangen bei einem Lehrer. Oder was heißt hier Lehrer… Nennen wir ihn mal einen verrückten Betreuer.

Ich war einmal in England. Es war eine Sprachreise zur Kent School of England. Zwei Wochen. Jeden Tag einen anderen Lehrer.

Und an einem Tag begegnete ich Loyd (zumindest glaub ich ,dass das sein Name war). Er war mir auf seine besondere und irgendwie auch merkwürdige Art äußerst sympathisch. Andere fanden ihn mehr,,freaky“. Aber ich denk mir nur: Lieber verrückt als normal und langweilig.

Auf jeden Fall erklärte er uns viel über die Philosophie und das Leben. Zunächst das Jing und Jong Zeichen. Der weiße Punkt im schwarzen, und der schwarze im weißen Feld. Das Weiße steht für das Gute. Das Schwarze für das Schlechte. In allem Guten ist etwas Schlechtes.. Auch wenn es nur ein kleiner Funken ist. Und somit ist im allem Schlechten was Gutes. Es beweist seine Theorie mit der Welt und der Gegensätze, ohne die wir nicht existieren könnten. Er hat bei solchen Besinnungstagen ,wo man allein mit einem Gruppe im nichts..in der Wüste ist und über das Leben nachdenkt, mitgemacht.

Wenn es nur gute Menschen gäbe, wären sie nicht gut, da man keinen Gegensatz mehr hat von gut und böse, sondern alle Menschen zu Einem wurden. Das ist schwierig zu beschreiben, und besonders zu verstehen… Aber wenn man nur lang genug darüber nachdenkt fängt man an es zu verstehen.

Aber ja nicht zu lang. Zu lang denken ist schlecht. Glaubt mir ich spreche aus eigener Erfahrung.

Ich selbst war lange Zeit über Jahre hinweg von ,,mittleren bis schweren Depressionen“ geplagt. Man kapselt sich von jeglicher Menschennähe ab. Man sitzt allein im Zimmer schaut an die Wand und denkt über sich, was andere über dich denken, über dein Leben nach. Es raubt einem nicht nur den letzen Funken an Selbstbewusstsein, nein es macht einen traurig. Sehr traurig. So traurig , dass man seine Gefühle abstellen muss , damit man nicht in einem Dauer-Heul Zustand verfällt. Man kann weder weinen noch lachen. Man ist in einem emotionslosen, und somit traurigem Nichts gefangen. Besonders dann ,wenn man immer an seine Vergangenheit denken muss. Bei mir war es keine schöne. Getrennte Eltern. Und leider war das nicht das schlimmste…

Um es kurz zu fassen:

Meine Mutter war (und wahrscheinlich ist) Alkoholikerin die ihre Probleme nicht einsieht und mich geschlagen und beleidigt hat und meinen Vater manchmal auch. Um den hatte ich damals große Angst. Ich wollte nie zu den Nachbarn damit sie mich nicht mehr schlagen kann, weil ich ihn nicht allein lassen wollte mir ihr. ,,Voldemort“ wie ich sie getauft hab.

Das schlimmste an dem ganzen war dann das immer noch bestehende Trauma weshalb ich jedes Mal wenn ich sie seh große Panik kriege und die sich nachziehende Gerichtsverfahren. Die terrorisierenden, nervenreizenden, nächtlichen Anrufe waren auch nicht gerade angenehm.

Dazu kommt ,dass man als betroffenes Kind jedes Mal wieder zu deinem (!) Anwalt, zum Jugendamt, manchmal zum Psychologen, und zum Richtergehen musst. Und jedes Mal bei jedem von denen musste ich dasselbe wieder hochholen.

Ich habe gelernt, dass man Sachen vergessen kann, wenn man will. Oder man kann es versuchen. Wenn man lange diese Ereignisse nicht mehr ,,benutzt“ verschwimmen sie immer mehr. Ausserdem wurde durch das dauernde jedem-erzählen-was-in-deiner-Vergangenheit-passiert-ist das Geschehen immer ungenauer und die Erinnerung verblasst wortwörtlich.

Das richtige Vergessen ginge außerdem aber nur wenn man nicht ständig daran denken muss und daran erinnert wird was damals zur Folge hatte ,dass ich nicht sonderlich gut war in der Schule, was auf dem Gymnasium sehr schnell sehr gefährlich werden kann… Aber mein diesjähriges Zeugnis bestätigt ,dass ich ohne dem ganzen Schmarn genug Niveau und Köpfchen habe.

Wo wir auch schon bei meinem Latein Lehrer wären. Herr Schüssler. Ein Philosoph in Person. Die 200 %ge Verbesserung meiner Latein Note lag nicht nur an mir und meinem tollen neuen Lehrer, nein, der Stoff war auch entscheidend. Wie man vielleicht merkt liegt mir Philosophie. Nur gut dass es auch einige von denen damals im Römischen Reich gab.

Das gute an ihm: Er schweift unheimlich gerne ab. So redete er teilweise stundenlang über das Leben und die Philosophie. Dass das Leben eine Einbahnstraße ohne umdrehen ist. Am Ende der Straße?: Die eigene Zerstörung. Diese Perspektive finde ich persönlich auch sehr ansprechend.

Nur dann fängt man meiner Meinung nach auch an sich Fragen unlösbare Fragen zu stellen…Lebt man um zu sterben? Wartet man auf den Tod? Und nicht zu vergessen: Was ist der Sinn des Lebens?

Solche Fragen stellen sich mir auch in dem Film ,,Das Schicksal ist ein mieser Verräter/The fault in our stars“ , der mich übrigens dazu gebracht hat das hier zu schreiben.

Wenn man diesen Film sieht muss man anfangs ziemlich viel lachen. Und glaubt mir sogar bei manchen Komödien habe ich seit langem nicht mehr so gelacht oder überhaupt gelacht (siehe Thema Depressionen oben). Nur dann kommt immer wieder ein richtiges Umschwenken und man fängt an zu heulen. Der letze Film wo mir das passiert ist war ,,Beim Leben meiner Schwester“ . Da ging es auch um Krebskranke.

Es ist traurig und dann doch wieder lustig und dann wieder traurig. Am Ende hat man verheulte Augen und ein richtiges Gefühlschaos. Ich habe heute mit meinem ersten richtigen Freund Schluss gemacht und das machte die Sache nicht leichter. Aber es war gut diesen Film endlich mal gesehen zu haben. Ich würde sogar behaupten dass er mein neuer Lieblingsfilm ist.

[…]

~Was haltet ihr davon? Es ist der Anfang eines Buches, der klar noch ausbaufähig ist, aber schon viel Inhalt hat und euch zum nachdenken anregen soll… Wenn ihr wollt poste ich dann auch einen Teil 2 😉

hier auch nochmal :

http://http://www.fanfiktion.de/s/53f9c4e60003457139e0c8c0/1/Zufall-oder-Schicksal-

Liebe Grüße

eure Sana. 🙂

Veröffentlicht am August 28, 2014 in #Meinungen..., Allgemein, Leben & Philosophie, Specials, Sprüche & Gedichte :), Zitate und mit , , , , , , , , , , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.

  1. Geliebte Sannny

    7 ist eine heilige Zahl und Du hast sieben Sterne an den Himmel
    Der Schreibkunst gesetzt danke Dir

    Zufall oder Schicksal
    Ich habe am Mittwoch in München einen Vortrag mit Gespräch über Schicksal und Karma gehalten

    Wenn die Türe eines Luftzuges wegen zufällt ist dies Zufall

    Wenn ein Mensch im Jahre 2015 in diesem Monat an jenem Tag
    am nämlichen Ort zur besagten Stunde Minute und Sekunde
    mit Seinem Auto das Auto Wortsinn auto bedeutet Selbst
    Selbständig Selbstbewusstsein auf das Auto eines Mitmenschen auffährt ist das eine hochkomplizierte Fügung
    von sieben Gegebenheiten und die gelten auch für den Unfall
    Beteiligten macht vierzehn Multiplikatoren

    Das ist reifes Schicksal

    Im Abendland war Karma Sanskrit bis 325 auf dem Konzil von Nizäa natürliches Geistiges Weisheitswissen
    Die Männer der Kirche haben damals beschlossen Du hast nur dieses einmalige Leben uff Ab sofort keine Widergeburt mehr
    Im Evangelium gibt Es noch drei Hinweise von Jesus auf dieses
    Liebesgesetz des Universums Das haben die Kleriker wohl in der Eile übersehen oder das gnädige Kismet orientalisch hat Es Ihnen verwehrt
    Die Idee der Freiheit ist nur auf der Grundlage eines selbstver
    antworteten Schicksales lebbar
    Nimm den Menschen die Reinkarnation und Sie bekommen
    Todesangst Das einmalige kurze Leben verkommt zu einer zerbrechlichen Eintagsfliege
    Gerechtigkeit ist nur vor dem freiheitlichen Schicksal verwirklichbar Keine Rache weder Strafe noch Tod
    Vergeben und Verzeihen sei es in diesem oder einem der nächsten Leben Das entspannt Täter und Opfer auf der Bühne
    Im Theater des Lebens im Stück Lieben lernen

    Dir Joachim
    Schauspieler und Regiseur

  2. Philosophie ❤
    Bei mir war es mein Ethiklehrer, der mich auf solche Gedanken gebracht hat. Das hat mich und meine Entwicklung nachhaltig geprägt…
    Danke für deine ehrlichen und Tiefen Gedanken.

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